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Baulast:

Eine öffentlich-rechtliche Verpflichtung eines Grundstückseigentümers, bestimmte Maßnahmen zu dulden oder zu unterlassen, die über das normale Maß der baurechtlichen Verpflichtungen hinausgehen. Baulasten werden in einem Baulastenverzeichnis eingetragen und sind bindend für den jeweiligen Eigentümer sowie dessen Rechtsnachfolger.

 

 

Bauleitplanung:

Der Prozess, durch den die Nutzung von Grundstücken in einer Kommune geordnet wird. Dies umfasst den Flächennutzungsplan, der die grundlegende Nutzungsart der Flächen darstellt, und den Bebauungsplan, der detaillierte Regelungen zur Bebauung einzelner Grundstücke enthält.

 

 

Bauordnung:

Die gesetzlichen Regelungen eines Bundeslandes oder einer Kommune, die die Bebauung von Grundstücken regeln. Die Bauordnung legt Anforderungen an die Sicherheit, Gesundheit, Barrierefreiheit und das Erscheinungsbild von Bauten fest.

 

 

Baurecht:

Ein Bereich des öffentlichen Rechts, der alle gesetzlichen Regelungen umfasst, die sich auf die Bebauung und Nutzung von Grundstücken beziehen. Dies schließt das Bauplanungsrecht und das Bauordnungsrecht ein.

 

 

Bauweise:

Die Art und Weise, wie Gebäude auf einem Grundstück angeordnet und konstruiert sind. Unterschieden wird unter anderem zwischen offener und geschlossener Bauweise (ob Gebäude direkt aneinandergrenzen oder freistehend sind) und zwischen Massivbauweise und Skelettbauweise (bezogen auf die Baustruktur).

 

 

Bebauungsplan:

Ein rechtsverbindlicher Plan, der von einer Kommune erstellt wird und die Art und Weise der Bebauung auf bestimmten Grundstücken regelt. Der Bebauungsplan gibt unter anderem vor, welche Flächen bebaut werden dürfen, welche Arten von Gebäuden zulässig sind, und legt Baufluchtlinien, maximale Gebäudehöhen und andere bauliche Vorgaben fest.

 

 

Bestandsverzeichnis: Ein Teil des Grundbuchs, der die geografischen und administrativen Daten eines Grundstücks enthält, einschließlich seiner Lage, Größe und etwaiger Lasten wie Wegerechte oder Dienstbarkeiten.

 

 

Betriebskosten:

Die Kosten, die durch den Betrieb und die Unterhaltung eines Gebäudes oder einer Wohnung über die reine Kaltmiete hinausgehen. Dazu gehören unter anderem die Kosten für Wasser, Heizung, Hausreinigung, Müllabfuhr, Straßenreinigung und Grundsteuer.

 

 

Bodenrichtwert:

Ein durchschnittlicher Lagewert, der von Gutachterausschüssen festgelegt wird und angibt, wie viel ein Quadratmeter Grund in einer bestimmten Lage wert ist. Bodenrichtwerte dienen als Orientierungshilfe für die Bewertung von Grundstücken und sind wichtig für Kaufentscheidungen und steuerliche Bewertungen.

 

 

Bonität:

Die Kreditwürdigkeit einer Person oder eines Unternehmens. Im Immobilienbereich ist die Bonität eines Käufers oder Mieters entscheidend für die Entscheidung von Banken und Vermietern, ob ein Kredit gewährt oder ein Mietverhältnis eingegangen wird.